Wussten Sie, was alles hinter den Kulissen passiert, damit wir täglich frische oder konservierte Früchte genießen können? Der Hamburger Fruchthandel hat seine Wurzeln 1863, als Philipp Astheimer den Handel mit Apfelsinen und Zitronen begann – ein Luxus, den sich damals nur wenige leisten konnten.
Bananen und Ananas erreichten Hamburg zunächst per Segelschiff, später per Dampfer. Eine frische Ananas kostete im 19. Jahrhundert 5 bis 7 Mark – für die meisten unerschwinglich.
Heute sorgen strenge Normen dafür, dass wir verlässlich beste Qualität erhalten. Seit 1907 sind sogar die Größen der Konservendosen standardisiert.
Wie gut, dass der Brite Peter Durand 1810 die Konservendose erfand und somit den Weg für eine weite Verbreitung von „exotischen“ Früchten ebnete. In großem Maßstab gelang die „Eindosung“ der Frucht ab 1890 in den USA, nachdem zuvor viele Versuche gescheitert waren. Christoph Kolumbus, der die Ananas 1493 in Guadeloupe entdeckte, hätte sich bestimmt riesig gefreut, wenn er dieses Verfahren damals schon hätte verwenden können.
Die Deutschen brauchen aber natürlich für alles ihre Normen. Die Einheitsgrößen für Konserven wurde 1907 festgelegt und gilt bis heute. Achten Sie mal darauf, wenn Sie wieder einkaufen gehen.